Aktuelles, Termine & Entrup-Blog
Hofbrief 37: Arbeit trägt Früchte
Nach vielen vielen Ackertagen sind viele Gemüsekulturen sauber gejätet und reifen jetzt der Ernte entgegen. Bei einigen Wintergemüsesorten sollten wir allerdings noch etwas Hand anlegen, damit die Pflanzen gesund durch den Herbst kommen (–> Mitmachtage im September).Andere Gemüsebeete sind geräumt und runtergemäht und warten auf die nächsten Bearbeitungsschritte. Langsam wird es wieder etwas übersichtlicher auf dem Acker. Trotz regenreichem Sommer mit gefühlt wenig Sonnenstunden konnten wir eine gute Hokkaidoernte einfahren. Acht Großkisten schmücken den Hofladenvorplatz mit einem leuchtenden Orangeton. Auf dem Feld reifen noch weitere Sorten – Butternut und Bush delicata sowie Futsu black. Die Vorfreude lohnt sich!In den nächsten Wochen lagern wir Chinakohl und Schmelzkohlrabi und die ersten Möhren ein. Leider tragen unsere Apfel- und Birnbäume dieses Jahr außergewöhnlich wenig – wahrscheinlich wird es dieses Jahr kaum Saft aus eigenem Obst geben.
Infostand beim Markt der Möglichkeiten
Die solidarische Landwirtschaft auf dem Hof Entrup119 interessierte viele Besucher beim Markt der Möglichkeiten am vergangenen Samstag auf dem Überwasserkirchplatz. In zahlreichen Gesprächen erklärten Mitglieder der Initiative das Prinzip der „Solidarischen Landwirtschaft“ auf dem Altenberger Bauernhof. Rund 50 Initiativen aus Münster und der Region präsentierten sich beim Markt der Möglichkeiten, der wie in jedem Jahr den Höhepunkt der Tage der Nachhaltigkeit in Münster bildet. Und wie in den vergangenen Jahren auch, war der Hof Entrup 119 dabei. Am neu angeschafften Infostand konnten Besucher die derzeitige Gemüsevielfalt des Hofes bewundern (und auch probieren), Besucher-Fragen rund um das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft wurden beantwortet und bei manch einem war die Überraschung groß, dass man sein wöchentliches Gemüse auch in zahlreichen Depots im Stadtgebiet in Münster, in Billerbeck, Steinfurt oder auf dem Münsteraner Ökomarkt abholen kann. Die Solidarische Landwirtschaft auf dem Gärtnerhof Entrup119 lebt von der Teilnahme der Mitglieder. Rund 200 Haushalte teilen sich die Ernte des Hofes und bezahlen dafür einen monatlichen Beitrag. Wöchentlich verteilt der Hof Gemüse, Milchprodukte, Brot aus der hofeigenen Bäckerei und hin und wieder Fleisch und Eier an seine Mitglieder. Viele engagieren sich darüber hinaus, helfen bei gemeinsamen Ackertagen, kochen gemeinsam Gemüse ein oder organisieren Bildungsveranstaltungen. oder Hoffeste.
Mitmachtage im September
Im Endspurt jäten wir noch die letzten Beete, damit das Gemüse die Septembersonne noch komplett genießen kann. Rosenkohl und Porree und die Lagermöhren brauchen unsere Zuwendung. Auf den Obstwiesen am Hof können Äpfel und Birnen zum Mosten gesammelt werden. Jeden Samstag im September gibt es was zu tun (14./21./28.09., 10-13 Uhr). Seid dabei und arbeitet mit! Viele Hände schaffen viel und es macht auch mehr Spaß. Also gleich anmelden: https://terminplaner6.dfn.de/p/bbd135a1cb4cfba65be798caaa3fcbe8-863395
Blauzungenvirus bedroht unsere Schafherde – Helft uns, die Kosten zu decken !
Ihr habt vielleicht durch Presse oder Hofbriefe der letzten Wochen bereits erfahren, dass momentan der „Blauzungen-Virus“ kursiert. Dieser Virus betrifft hauptsächlich Schafe und überträgt sich über Stechmücken. Auch unser Hof ist betroffen.Obwohl unsere Schafherde bereits im Juni gegen dieses Virus geimpft wurde, haben wir Todesfälle bei den Jungtieren und den Müttern zu verzeichnen. Viele der Tiere haben einen schweren Krankheitsverlauf mit Fieber, entzündeten Klauen und Schmerzen. Wir schaffen es durch intensive Pflege und medikamentöse Behandlung, einen Teil der Tiere wieder gesund zu pflegen. Die Pflege nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Werner und die Kolleg:innen arbeiten am Anschlag, um möglichst viele Tiere zu retten und gleichzeitig den Hofbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Impfung von rund 290 Schafen, Tierarztrechnungen und die Kosten für Medikamente haben schon jetzt einen Mehraufwand von rund 6.000 € verursacht. Hinzu kommen Folgekosten, denn die Milchleistung der Muttertiere ist reduziert, wir haben bis jetzt insgesamt 17 Tiere verloren und noch ist die Krankheitswelle nicht überstanden.Wir rechnen damit, dass die Mehrkosten sich schlussendlich auf mindestens 10.000 € belaufen werden. Diese Mehrkosten sind nicht im Wirtschaftsplan für dieses Jahr vorgesehen. Deshalb bitten wir euch: Wenn jeder und jede von euch die Mehrkosten für ein Schaf von etwa 50 €
18.09.24 Infoabend „Solidarische Landwirtschaft“
Wenn dich das Thema Solidarische Landwirtschaft interessiert, dann ist diese Veranstaltung genau das Richtige: „Lebensmittel verlieren ihren Preis und bekommen ihren Wert zurück“ lautet das Motto des Infoabends. Klaus Strüber, einer der aktivsten Berater in diesem Bereich, hat eine der ersten Solidarischen Landwirtschaften in Deutschland gegründet – zu einer Zeit, als es den Begriff Solawi noch gar nicht gab. Er ist Mitbegründer des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft und berichtet an dem Abend von seiner Arbeit. Dann zeigen wir und die Solawi Wilde Rauke, wie regionale Versorgung von Lebensmitteln aussieht, was eine Solawi kennzeichnet und wie man so ein Gemeinschaftsprojekt lebendig und zukunftsfähig gestaltet – praxistauglich und fair für alle Beteiligten. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Datum: Am Mittwoch, 18.09.2024Uhrzeit: 17.00 – 19.00 UhrVeranstaltungsort: Hofcafé Entrup119 in Altenberge
Tage der Nachhaltigkeit
Entrup 119 ist beim Tag der Nachhaltigkeit dabei Am 7. September sind wir eine von rund 50 Initiativen aus Münster und dem Münsterland, die sich auf dem Markt der Möglichkeiten auf dem Überwasserkirchplatz präsentieren. „Wege in die Zukunft“ lautet das diesjährige Motto der Tage der Nachhaltigkeit, die vom 7. – 14. September in Münster stattfinden. Dass der Gärtnerhof Entrup119 mit der Solidarischen Landwirtschaft einen solchen Weg in die Zukunf schon seit vielen Jahren geht, möchten wir an diesem Tag einem breiten Publikum vorstellen. Besucht uns gerne ab 11.00 Uhr an unserem Stand, um Fragen zu stellen, das Solawi-Projekt näher kennen zu lernen und ein paar inspirierende Stunden zu verbringen. Denn an den rund 50 Marktständen kann man sich umfassend rund um das Thema „Nachhaltiges Leben“ informieren, zahlreiche Mitmachaktionen sind geplant.