Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

Ackertage 2o21

Der erste Ackertag des Jahres 2o21

Um Interessenten an der Solawi ebenso wie den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, den Hof kennenzulernen, Fragen zu klären oder sich tatkräftig einzubringen, hat es vor den coronabedingten Einschränkungen für Teilgeber/innen immer wieder das Angebot zur Mitarbeit gegeben.

Aufgrund der momentanen Lockerungen war es am Samstag, dem 12. Juni, wieder möglich, im kleinen Kreis aktiv zu werden. Die eine Gruppe hat mit Hacken die Flächen zwischen den Kürbissen auf dem Pappelacker von Beikräutern befreit, während Werner die Reihen zwischen den Pflanzen mit zwei Pferde bearbeitet hat. Die andere hat auf dem Tischenkamp gejätet.

Zweiter Ackertag

Am Samstag, dem 19. Juni sind die ersten Möhrenbeete von 5 Teilgeber/innen gejätet worden. Die Möhren zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten. Sie wachsen nach der Keimung leider erst sehr zögerlich und werden schnell von allerlei Begleitflora überwuchert.

Den Kürbissen ist der Hackeinsatz der Vorwoche sichtbar gut bekommen.

Aller guten Dinge sind mindestens drei

Am 26. Juni sind in der Zeit von 10 bis 14 Uhr etwa 4.900 Rote-Bete-Setzlinge in sieben Reihen auf dem Dreiecksacker an der Hofeinfahrt gepflanzt worden. Da sich die Zahl der Teilgebr/innen sehr in Grenzen gehalten hat, muss das Gärtnereiteam die restlichen etwa 1.100 Setzlinge demnächst noch allein pflanzen.

Wahlmöglichkeiten

Am o3. Juli gab es zwei Möglichkiten, auf dem Acker aktiv zu werden.

Die eine Gruppe hat auf dem Tischenkamp mit Alex zunächst in 6 Reihen etwa 2000 Rosenkohl- und anschließend in 2 Reihen ungefähr 700 Grünkohlsetzlige gepflanzt. Da beide Kohlsorten zu den Starkzehrern zählen, sind im Anschluss biologischer Pflanzendünger und Wollpellets, die sowohl der Wasserspeicherung als auch der langfristigen Nährstoffzufuhr dienen, ausgesät worden. Abschließend sind die Pflanzen mit einem Netz abgedeckt worden.

Die andere Gruppe hat mit Tanja auf dem Pappelacker zunächst die Küchen- von den Beikräutern befreit und anschließend in den Zwiebeln gejätet.

Dinge erscheinen unmöglich, bis man sie tut

Über den fünten Ackertag am 10.Juli hat Alex anschließend im Hofbrief geschrieben: "Der vergangene Samstag hat unser Jäteteam sehr weitergebracht. Außer drei GärtnerInnen vom Hof sind 13 weitere Menschen zum Jäten der Zwiebeln gekommen. Augenzeugen berichten von einer geradezu unmöglichen Mission. Die Jätetruppe fand ein völlig verkrautetes Zwiebelfeld vor, ließ sich davon aber nicht einschüchtern und hinterließ es nach dreieinhalb Stunden konzentrierter Meditation tipptopp sauber. Die Zwiebeln danken und wachsen jetzt wieder unbeschwert dem Herbst entgegen!"

Am 17. Juli, also beim sechsten Ackertag des Jahres, haben zwar nur 9 Teilgeber/innen und 3 Mitarbeiter/innen des Hofes im Selleriefeld auf dem Pappelacker gejätet, aber der Erfolg ist deutlich sichtbar.

Eine weitere Herausforderung

Am 24. Juli stand beim siebten Ackertag das Jäten eines Möhrenbeetes auf dem Pappelacker auf dem Programm. 7 Unentwegte (2 vom Hofteam und 5 Mitglieder in der Solawi) befreiten die Möhren, die im Gegensatz zu vielen anderen Gempüsesorten gesät und nicht gepflanzt worden sind, endlich von den sie überwuchernden Beikräutern. Der Regen am Abend hat ihnen hoffentlich den nötigen Wachstumsschub gegeben.

Viele Hände schaffen viel

Beim achten Ackertag am 31. Juli waren bis zu 14 Teilbeger/innen bei herbstlichem Wetter auf dem Pappelacker, um ein Porreebeet zu jäten. Da das erste schnell geschafft war, wurden noch anderthalb weitere in Angriff genommen.

Das Jäten kennt keine Sommerferien

Am o7. August haben sich vier Unentwegte auf den Gartenacker begeben, um die Möhren, die erst zwar in drei Monaten geerntet werden, bis dahin aber ungestört wachsen sollen, von den Beikräutern zu befreien.

Die Magie des Porreejätens

Während am letzten Samstag die Anzahl der Unentwegten an den Fingern einer Hand abgezählt werden konnte, brauchte man am 14. August schon drei Hände, denn sage und schreibe 15 Teilnehmer/innen jäteten im vorgesehenen Porreebeet auf dem Pappelacker. Anschließend konnten sie sogar auch noch den Rest des Möhrenbeetes auf dem Hofacker erfolgreich in Angriff nehmen, der eine Woche vorher aufgrund der bescheidenen Helferzahl nicht geschafft worden war.

Die Schnelligkeit des Pflanzens

Zwar gab es im Vorfeld des Ackertages am 21. August die Möglichkeit zu wählen, ob man lieber jäten oder pflanzen möchte, aber angesichts der bescheidenen 3 Helfer und 2 Gärtner fiel die Entscheidung nur auf die Pflanzaktion. So wurden auf dem Pappelacker 13 Reihen mit den letzten Setzlingen von Salat, Fenchel und Endivie bepflanzt.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Nachdem es am letzten Samstag aufgrund der wenigen Arbeitskräfte nicht geklappt hatte, wurde am 28. August der Porree auf dem Hofacker gejätet. Da der angekündigte Regen ausblieb, brachte das Sich-Regen den Segen.

Ist denn schon die Luft raus?

Jetzt wird’s bunt. Die leuchtend roten Knollen wachsen dem Herbst entgegen. Doch eine grüne Gefahr macht den leckeren Rüben das Leben schwer: Knöterich und Knopfkraut drohen die Gemüsebeete zu überwuchern. Wer möchte mal so richtig rot sehen und jätet mit?

So lautete der Aufruf von Alex, dem leider viel zu wenige Rotseher am o4. September gefolgt sind, so dass noch viele rote Beete ein Schattendasein führen müssen.

Die Qual der Wahl

Am 11. September war viel los auf dem Gärtnerhof.

Es gab die Möglichkeit, sich zwischen zwei Aktivitäten (Jäten oder Obsternte) beim Ackertag zu entscheiden.

Die eine Gruppe der Teilgeber/innen hat auf dem Kohlacker gejätet und so dem Winterkohl zu besseren Wachstumsbedingungen verholfen, die andere hat nicht nur 15 Kisten Äpfel gepflückt, sondern auch gut 300 kg Fallobst auf der Streuobstwiese in Kümper gesammelt. Diese wurden am folgenden Montag in der Nachbarschaft des Hofes von der Mosterei Obstsaft Post zu Saft verarbeitet.

Ochsenherzen

Am 18. September haben 5 Teilgeber/innen auf dem Pappelacker 6 Reihen Möhren geerntet. Unter den ersten, etwa 700 kg Lagermöhren waren etliche stolze Exemplare der Sorte Ochsenherz.

Saures macht gelüstig, es regt also den Appetit an

Was geschafft werden kann, wenn alles gut vorbereitet ist und viele motivierte Teilgeber/innen am Werk sind, hat die Sauerkrautherstellung am o6. November gezeigt, als innerhalb von vier Stunden alle fünf Gärtöpfe des Hofes gefüllt worden sind.

Gemeinsam wurde der frisch geerntete Weißkohl verarbeitet: gewaschen, geschnitten, gehobelt und gewürzt. Die Mischung wurde anschließend in speziellen Gärtöpfen so lange gestampft, bis der Kohlsaft austrat.

Die natürliche Milchsäuregärung macht das Kraut haltbar, bekömmlich und besonders schmackhaft. Damit der Gärprozess so richtig in Gang kommen konnte, standen die Töpfe in der nächsten Zeit im Warmen. In der kalten Jahreszeit konnten wir uns dann auf das fertige Sauerkraut, das den Appetit anregt, freuen.


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