Pastinake / Germanenwurzel [Doldenblütler]
Die Pastinake
Bis Ende des 18. Jahrhunderts zählte die Pastinake in Deutschland zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel, wurde jedoch von der Kartoffel und der Karotte verdrängt. Sie gehört zu der Familie der Doldengewächse. Inzwischen wird das Wurzelgemüse von gesundheitsbewussteren Konsumenten wiederentdeckt und erlebt gerade bei den Bioprodukten eine ausgesprochene Beliebtheit.
Aussehen
Die weißliche Wurzel ähnelt stark der Petersilienwurzel und ist mit bloßem Auge manchmal nicht von ihr zu unterscheiden. Die Wurzel ist oben sehr dick, kann einen Durchmesser bis zu 4-5 cm erreichen. Sie verjüngt sich aber sehr stark, bis der Durchmesser nur noch 0,5 cm beträgt. Der Geruch erinnert stark an eine süße Karotte, der Geschmack ebenfalls.
Nährwerte
Im Vergleich zu Karotten kommen Pastinaken auf einen viermal so hohen Gehalt an Fasern, Kalium, Proteinen und Vitamin C. Außer einem hohen Anteil an Stärke enthält die ganze Pflanze Bergapten, Xanthotoxin und Imperatorin. Die Früchte sind reich an ätherischem Öl und Calciumoxalat.
Gerade in der Babyernährung erfährt die Pastinake eine besondere Beliebtheit, da sie meistens als Einstiegsgemüse in der Babyernährung benutzt wird. Sie gilt als nitratarm, nicht allergienauslösend und als besonders vertäglich. Da sie besonders süß schmeckt, wird sie von Babies auch gerne angenommen.
Verfügbarkeit durch Ernte & Lagerung
Anfang September bis Mitte Januar.
Verwendung
Die Pastinake kann als Rohkost verzehrt werden. Gekocht entwickelt sie aber besser ihr nussig-süßes Aroma. Sie wird, wie Karotten gekocht, in sämtlichen Variationen verwendet. Auch Püree oder Suppe kann aus ihr gemacht werden. Sie ist extrem vielseitig einsetzbar. Auch die Blätter können als Wurzelkraut verwendet werden.
Lagerung
Wie jedes Wurzelgemüse muss die Pastinake trocken und kühl aufbewahrt werden, dann hält sie sich sehr lange. Sie kann ebenfalls vorher blanchiert und - in Würfel oder Stifte geschnitten - eingefroren werden.
Schon gewusst?
Die Pastinake gilt auch als harntreibend
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Quellennachweise
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