Postelein / Winterportulak / Gewöhnliches Tellerkraut Claytonia perfoliata[Montiaceae (Nelkenartige)]
Postelein
Schon bei den Indianern war das Kraut als Heil- und Nahrungspflanze bekannt. Ursprünglich beheimatet war die Pflanze im Westen von Nordamerika. Inzwischen ist sie in Mittel- und Westeuropa weit verbreitet.
Aussehen
Die essbaren, langstieligen Blätter sind fleischig und in ihrer Farbe grasgrün. Die Form ist eiig bis rhombisch und kann am Ende eine deutliche Spitze aufweisen. Die Blüten entspringen aus den Achseln der Grundblätter, die sozusagen einen "Teller" bilden. Daher stammt auch der Name "Tellerkraut".
Nährwerte
Anders als bei gewöhnlichem Salatgemüse soll Postelein wenig an Nitrat enthalten, dafür ist es reich an Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Eisen.
Verfügbarkeit durch Ernte & Lagerung
November bis April.
Verwendung
Die Indianer benutzten Breiumschläge mit diesem Kraut bei Rheuma. In der Küche kann man die fleischigen Blätter mit Stiel sehr gut als Rohkost verwenden. Aber auch nur kurz in Salzwasser gekocht oder als Beigabe zu Pfannengemüse kann Postelein verwendet werden. Der Geschmack ist mild.
Lagerung
Das Kraut kann am besten in Zeitungspapier oder in eine Plastiktüte eingewickelt im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden.
Schon gewusst?
Siedler aus Nordwestamerika haben das Kraut in der Karibik eingeführt, von wo sie über Australien im Jahr 1749 nach Westeuropa kam. Deswegen heißt Postelein auch Kuba-Spinat.
Es wird auch Winterportulak genannt, obwohl es mit dem uns bekannten Portulak (Sommerportulak) im Aussehen nicht sehr viel Ähnlichkeit hat. Der Ursprung der doppelten Namensgebung liegt darin, dass die Pflanzenfamilie der Portulacaceae (Portulak / Sommerportulak) mit der Pflanzenfamilie der Montiaceae (Postelein / Winterportulak) in der Systematik oft zusammengefasst wird. Beide gehören aber in der Systematik der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales) an.
Weiterführende Links
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Quellennachweise
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