Knollensellerie / Zeller / Wurzelsellerie [Doldenblütler]

Der zu der Familie der Doldengewächsen gehörige Knollensellerie ist wie der Bleichsellerie und der Schnittsellerie eine Variation des Echten Selleries. Schon im Alten Ägypten, in Griechenland und später im Römischen Reich war der Wildsellerie als Heilpflanze bekannt. Der Knollensellerie entstand erst ab dem 17. Jahrhundert in Italien.

Die Knolle, oder eigentlich Rübe, wächst halbunterirdisch und halbüberirdisch. Gerne wird der Knollensellerie auf dem ersten Blick mit einer Steckrübe verwechselt. Die meist tennisballgroße Rübe ist von schmutzig-weißer Farbe. Im oberen Drittel wachsen die Blätter, am unteren Drittel befindet sich ein sehr feines Wurzelgeflecht.

Für das typische Selleriearoma ist das ätherische Öl verantwortlich, welches sich in Ölgängen befindet, die sich durch die gesamte Rübe ziehen. Er soll auch reich an B-Vitaminen sein.

Anfang Juli bis Ende Januar.

Die gebräuchlichste Form der Verwendung findet der Sellerie als Suppengrün neben Karotte und Lauch. Der Sellerie schmeckt aber auch hervorragend roh geraspelt als Salat angemacht (z.B.: Waldorfsalat mit Mayonnaise, Walnüssen und Mandarinen) oder auch gekocht als Beilagengemüse, gebraten oder wie Kartoffelpuffer gerieben und in Fett ausgebraten. Bekannt sind auch Sellerieschnitzel, in Panade gewendet und in der Pfanne ausgebraten. Da der Sellerie durch das ätherische Öl einen intensiven Eigengeschmack hat, passen zu ihm als Gewürze, vor allem auch Ingwer und Curry.

Der Knollensellerie ist nicht frostsicher. Man kann ihn gut in einer Sandkiste im Keller für längere Zeit über den Winter lagern. Für kürzere Lagerzeiten eignet sich auch der Kühlschrank. Er sollte dann allerdings gut gewaschen und abgetrocknet werden.

Dass der Knollensellerie eigentlich zu den Rüben zählt und in Deutschland als Aphrodisiakum gilt. Es wird ihm sogar nachgesagt, potenzsteigernd zu wirken.

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