Sauerkrautherstellung im Sommer und Herbst 2o15

Am Samstag, dem 08. August, trafen sich 10 Teilgeber, z. T. mit ihren Kindern, um unter der Anleitung von Alex Sauerkraut aus Spitzkohl herzustellen.

Zunächst wurden die äußeren grünen Kohlblätter entfernt und der Spitzkohl anschließend gewaschen. Die Köpfe wurden halbiert oder geviertelt und der Strunk entfernt. Anschließend wurden die Kohlhälften bzw. -viertel mit einem Krauthobel, einer Küchenmaschine oder mit scharfen Messern in feine Streifen zerkleinert.

Immer wenn 5 kg Krautstreifen produziert worden waren, wurde die Masse gesalzen, mit Wacholderbeeren und Lorbeerblättern vermengt und in Steinguttöfe gefüllt, in denen das Kraut mit Holzstampfern so lange gestampft wurde, bis sich Lake gebildet hatte.

Wenn das Gefäß etwa zu drei Vierteln gefüllt war und sich über dem Kraut etwa zwei Finger breit Flüssigkeit gebildet hatte, wurden zum Abschluss einige ganze Kohlblätter auf das Kraut gelegt und diese abschließend mit Steinen beschwert, damit die Masse in der Lake schwimmt und nicht aufquellen kann.

Die mit einem Deckel verschlossenen drei Krauttöpfe, mit etwa 100 kg Masse, bleiben nun etwa 2 bis Wochen in einem etwas wärmeren Raum stehen, sodass die Milchsäuregärung in Schwung kommt. Dann werden sie zum Reifen in den kühlen Keller gestellt werden.

Schon nach rund 6 Wochen sollte Sauerkraut entstanden sein.

Drei Monate nach der sommerlichen Sauerkrautherstellung aus Spitzkohl wurde am o7. November bei sommerlichen Temperaturen erneut Sauerkraut hergestellt, dieses Mal allerdings aus hofeigenem Weißkohl. Mehr als 20 Personen waren an der Produktion, bei der vier große Gärtöpfe gefüllt wurden, beteiligt.