Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

Theologie trifft Kunst

Das Tier: Eine Herausforderung für die christliche Anthropologie

Am Sonntag, den 19. Juni 2011, hat der Münsteraner Theologe Prof. Dr. Rainer Hagencord im Rahmen eines Hofcafes theologische Argumente für einen Perspektivwechsel im Umgang mit den Tieren präsentiert.

Das Missverständis: Macht euch die Erde untertan?

Ausgehend von

  • Zitaten (von zwei alttestamentarischen Propheten, Augustinus, Thomas von Aquin, Friedrich Nietzsche, Henri Le Saux und Rupert Sheldrake)
  • Bildern (Logo des Instituts für theolgische Zoologie, "Das Paradies" von Jan Bruegel, "Adam" von Max Klinger, "Paradies ohne Mensch", einer Fotomontage nach Bruegel, und "Bileams Eselin" von Patrick Schoden)
  • und Bibelpassagen - besonders 1. Buch Mose (Genesis) und 4. Buch Mose (Numeri)

verdeutlichte er den Zuhörern, dass die Tiere im Laufe der europäischen Denkgeschichte – im Widerspruch zur biblischen Sicht – mehr und mehr zu seelenlosen Automaten degradiert worden sind.Gleichzeitig forderte Dr. Hagencord einen Perspektivenwechsel.

Macht euch der Erde untertan - die Verantwortung des Menschen für die Geschöpfe

Es gehe um die Entwicklung eines zeitgemäßen Bewusstseins vom Wesen der Tiere und von der Aufgabe der Menschen, indem aktuelle verhaltensbiologische Aussagen über das Denken, Fühlen und Handeln der Tiere mit biblischen Bildern und Gedanken über ihr besonderes Verhältnis zum Schöpfer zusammengebracht werden.
 

Zuflucht Arche

Anschließend enthüllte und erläuterte die Malerin und Bildhauerin Mechthild Ammann ihr Bild „Fluchtpunkt Arche“, das sie auf Anregung von Dr. Hagencord geschaffen hat. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik verdeutlicht das notwendige Verhältnis zwischen Mensch und Tier.

Die Tiere des Meeres, der Erde und des Himmels strömen zum Herzen des Menschen, der ihnen Zuflucht bietet.

Der Clou des Gemäldes ist, dass das Herzchakra, der strahlende Mittelpunkt des Bildes, aus einem Spiegel besteht, sodass der jeweilige Betrachter selbst zur Arche wird.


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