Seit letzter Woche gehen die Milchschafe stundenweise wieder auf die Weide. Auch wenn es seit Wochen sonnig und tagsüber immer wieder sehr warm ist, beginnt das Gras auf unseren Wiesen gerade erst zu wachsen. Es reicht also noch nicht annähernd zum satt werden.
Das Anweiden für wenige Stunden ist auch für die Tiergesundheit am besten. So kann sich das Mikrobiom im Pansen schrittweise an das veränderte Nahrungsangebot nach der monatelangen Stallfütterung anpassen. Das frühe Überweiden möglichst aller Weideflächen stärkt die Gräser und drängt unerwünschte Wiesenkräuter wie Ampfer und Disteln zurück.
Vergangenen Samstag war der Motorhäcksler auf dem Hof, um den Gehölzschnitt von Kopfweiden und Hecken zu zerkleinern. Vier Freiwillige haben mit den Hackschnitzeln Wege befestigt. Nach einem technischen Defekt verlagerte sich die Arbeit in den Folientunnel, wo die Petersilienbeete gejätet wurden. Vielen Dank für die Mithilfe!
Während die ersten Frühjahrsgemüsesorten unser Sortiment bereichern, füllt sich unser Frühbeet mit Tomaten-, Paprika- und Zucchinipflänzchen für den Sommer. Diese Woche säen wir die Kürbisse und den ersten Zuckermais aus. Und nächste Woche steht schon die Rosenkohlaussaat an.
Auf der Obstwiese blühen die Kirschen- und Zwetschgenbäume; auch die ersten Birnbäume legen los. Jetzt gab es zwei Frostnächte mit bis zu -4°C. Hoffentlich hat es den Blüten nicht allzu sehr geschadet…