Jetzt ist der November voll da mit Dauerregen, Wind und den ersten nassen Schneeflocken. Bei dem Wetter holen wir sogar unsere hart gesottenen Weidelämmer in den trockenen Stall; so können wir Klauenkrankheiten vorbeugen und auch die Wiesen vor Trittschäden schützen. Nach einem Sommer mit ausreichend Niederschlägen haben wir gute Futtervorräte für den Winter, sodass die Tiere sich im Stall satt fressen können, bis es draußen wieder etwas freundlicher zugeht.
Die Gemüsefelder leeren sich zusehends und entsprechend voll ist auch das Lager. Von Oktober bis März betreiben wir einen zweiten großen Gemüsekühlraum. Zuletzt haben wir eine stolze Menge Sellerie und einen guten Schwung Zuckerhutsalat abgeerntet. Die Herbsternte ist einer der schönsten Momente im Anbaujahr – schließlich haben wir (mit viel Unterstützung bei den Ackertagen!) viele Monate darauf hingearbeitet.
Wenn die Ernte eingefahren und alle Beete in den Folientunneln bepflanzt sind, kommt die Zeit für einen Rückblick auf das vergangene Anbaujahr und für die neue Anbauplanung. Welche Gemüsesorten sind besonders gut gewachsen, welche waren besonders gefragt, und was hat so überhaupt nicht funktioniert? Wo können wir Arbeitsprozesse optimieren, damit die anfallenden Arbeiten uns in der Hochsaison nicht überrollen? Wie können wir unsere Teilgeber*innen für die ganze bunte Gemüsevielfalt begeistern, die eine ausgewogene Fruchtfolge und einen abwechslungsreichen Gärtnereialltag ermöglicht?