November und Dezember scheinen trübe und verregnete Monate zu sein. Die Äcker und Wiesen haben mittlerweile etwas Grundfeuchte angenommen. Die Regenmenge lag in den beiden Monaten jedoch sogar unter dem Durchschnitt.
Ausreichend Winterniederschläge sind eine wichtige Voraussetzung für ein üppiges Wachstum im kommenden Jahr – vielleicht kann das so manchem Dauerregengeplagten ein Trost sein…
Spätestens 2024 haben wir gemerkt, dass unser 2016 gepflanzte Rhabarberfeld trotz ausreichend Niederschlägen kaum noch Ertrag liefert. Nächstes Frühjahr pflanzen wir den Rhabarber deshalb an einen neuen Standort bei den Folientunneln. Dafür haben wir schon im Spätsommer angefangen die Beete anzulegen. Ein tiefgründig gelockertes und unkrautarmes Beet ist Voraussetzung für eine gute Ernte. Immerhin steht das mehrjährige Gemüse bis zu acht Jahren am gleichen Ort. Im Pflanzjahr selber werden wir die Pflanzen noch nicht beernten, damit sich ein weit verzweigtes Wurzelsystem mit vielen Reservestoffen in den unterirdischen Speicherknollen ausbilden kann. 2026 hoffen wir dann auf eine reiche Ernte.
Diese Woche beginnen wir mit dem Schnitt der Kopfweiden auf dem Hof. Anders als bei der traditionellen Nutzung verwenden wir die Ruten nicht zum Flechten oder als Laubfutter im Stall, sondern als Brennmaterial. Deswegen schneiden wir die Bäume nur alle paar Jahre, wenn sie dick genug gewachsen sind. Die Bäume treiben immer wieder neu aus. Sie sind mit ihrer eigentümlichen Wuchsform ein wertvoller Lebensraum für Vögel und Insekten und helfen gleichzeitig unseren Wärmebedarf zu decken.