Letzte Woche fand bei uns die alljährliche Ökokontrolle statt. Der Besuch in den Schafställen fiel recht kurz aus, denn die Tiere zeigten sich zufrieden, satt und sauber. Das Platzangebot im Stall übersteigt die vergleichsweise strengen demeter-Richtlinien.
Im Februar ist auf den Feldern und in den Folientunneln wenig Spannendes zu entdecken – deswegen konzentrierten sich die Kontrolleure im Anschluss auf andere Bereiche wie den Zukauf von Dünger für den Gemüsebau (Hornspäne…), den Saatgutzukauf für Acker- und Gemüsebau und die Einfuhr von Futtermitteln (Tränkemilch für Flaschenlämmer, Lupinen als Kraftfutter…). In der Hofbäckerei wurden die zugekauften Mengen von Getreide und Ölsaaten geprüft, in der Käserei waren es Zutaten wie Kräuter und Gewürze. Auch der Hofladen wurde überprüft, wobei wir ausschließlich mit biologischen Lebensmitteln handeln, was die Kennzeichnung für die Verbraucher*innen sehr einfach macht.
Auch wenn die Ökokontrolle für den Hof einen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet, ist sie doch für Euch Alle ein Garant für gute fachliche Praxis. Bekannterweise entsteht Vertrauen am Besten durch persönlichen Kontakt; Gerade für Jene, die es nicht so häufig zum Hof schaffen, ist es aber umso wichtiger, dass eine unabhängige Kontrollstelle uns Hofleuten mal über die Schulter schaut.
Auch die Lebensmittelüberwachung war diesen Montag mal wieder auf dem Hof, um die Hygiene in den sensiblen Bereichen der Hofverarbeitung und des Verkaufs in Augenschein zu nehmen. Produktproben wurden in ein Labor geschickt, um die mikrobielle Unbedenklichkeit zu prüfen. Diese Kontrolle kommt unangekündigt mehrmals im Jahr, geprüft werden auch die Verkaufsstände auf dem Wochenmarkt. Wir sind im Gespräch mit der Behörde, nehmen Anregungen sehr ernst und versuchen uns kontinuierlich zu verbessern.
Arbeitssicherheit und Unfallverhütung sind diese Woche das Thema eines zweitägigen Seminars unserer Berufsgenossenschaft. Im April nehmen drei Personen vom Hof an einer Fortbildung für Ersthelfer teil. Damit wollen wir auch im arbeitsreichen Sommerhalbjahr auf unverhoffte Zwischenfälle vorbereitet sein.