Solidarische Landwirtschaft · Naturschutz · Bildung

Gärtnerhof Entrup 119 e.G. und Initiative Entrup 119 e. V.

Illustration Vogel

Die Schneeglöckchen blühen, die Zugvögel kehren zurück aus dem warmen Süden. Die ersten Insekten schwirren umher. Das Tageslicht bleibt spürbar länger, das warme Wetter vertreibt die Winterstarre.
Wir nutzen die letzten Februartage, um wuchernde Hecken zu stutzen und Kopfweiden zu schneiden. Ab März sind die Sträucher tabu, weil die Vögel wieder mit dem Nestbau beginnen und dabei ungestört bleiben sollen.

In unserer Milchschafherde haben bereits über 60 Tiere gelammt. Die Lämmer rennen, springen und spielen ausgelassen miteinander. Wir haben vor dem Schafstall ein Absperrgatter aufgebaut, damit die Lämmer nicht auf den Hof rennen und die Frühlingsblumen fressen. Sie freuen sich aber auf Euren Besuch und kommen gerne zum Zaun, wenn Ihr etwas Geduld mitbringt.

Die ersten sieben Wochen verbringen die Lämmer bei den Müttern, trinken Milch und fressen sich satt am Heu und Getreideschrot. In der Regel können die Schafe sich gut um zwei bis drei Lämmer kümmern. Es gibt aber auch immer wieder Flaschenlämmer aus Mehrlingsgeburten oder wenn das mit der Mutter-Kind-Beziehung nicht gut klappt. Dann bekommen die Lämmer mehrmals täglich warme Vollmilch aus der Tränke und später flüssigen Joghurt zur freien Verfügung.

Schon am ersten Tag nach der Lammung gehen die Schafe zwei mal täglich auf den Melkstand. Dort können wir die überschüssige Milch von Hand abmelken und für unsere Käserei sammeln. Die großen Milchmengen bekommen wir allerdings erst, wenn die Lämmer abgesetzt – von der Mutter entwöhnt werden – und in ihren eigenen Stall umziehen.