Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

Zur Geschichte der Bauerschaft Entrup

Der Begriff Bauerschaft (ohne "n"!) bezeichnet heute zumeist eine bäuerliche Siedlungsform. Am häufigsten wird damit eine Ortschaft bzw. eine Siedlung bezeichnet, die zum Teil nur aus wenigen Bauernhöfen besteht. Eine Bauerschaft hat nur selten Gemeinde-Status, meistens ist sie ein Orts- bzw. Stadtteil.

Vor allem in Norddeutschland findet der Begriff häufig noch offizielle Verwendung, obwohl die Siedlungen längst über ein paar Höfe hinaus angewachsen sind.

Das althochdeutsche Wort „burschap/ buerschap“ und die am Ende latinisierte Form „burscapium“ sind abgeleitet von bur (von althochdeutsch: „Dem etwas Eigenes gehört“) und bedeuteten im Mittelalter ursprünglich einen Verbund von Höfen oder einen kleinen Siedlungskomplex.

Die Bauerschaft kennzeichnete oft gleichfalls einen Rechtsbezirk und damit eine frühe Form der ländlichen Selbstverwaltung. Hinzu kamen die gemeinschaftlichen Feste, zum Beispiel das Vertrinken der vom Bauerrichter erhobenen gerichtlichen Strafgebühr ("brüchte") oder später Schützenfeste sowie die gemeinsame Verantwortung für die Zahlung von Steuerforderungen.

Die heutige Gemeinde Altenberge besteht aus dem Ort und sechs Bauerschaften, wobei Entrup die flächenmäßig größte Bauerschaft ist.


Gärtnerhof Entrup eG
Entrup 119
48341 Altenberge
Deutschland
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