Solidarische Landwirtschaft · Naturschutz · Bildung

Gärtnerhof Entrup 119 e.G. und Initiative Entrup 119 e. V.

Sau-bohnen-lecker

Sau-bohnen-lecker


Saubohne, Puffbohne, Pferdebohne, Schweinsbohne, Ackerbohne– die Dicke Bohne hat viele Name, die u. a. auf ihre Verwendung als Futterpflanze hinweisen.

Als Rheinländerin, wurde ich mit dem Traditionsgericht
„Dicke Bohne mit Speck“ gequält. Ich meine mich erinnern zu können, dass
meine Großmutter die Kerne nur „gedöppt“, also aus der Schale geholt hat. Die Haut, die den Kern umhüllt, ließ sie jedoch dran und das Ganze hat sie zu einem Bohnengemüse verkocht. Das Gericht schmeckte uns Kindern
stets unerträglich dumpf und bitter.
Erst 25 Jahre später bekam ich bei einem Kochevent die Erleuchtung. Die zarten Bohnenkerne wurden blanchiert und von der Haut befreit. Diese Vorspeise war ein köstlicher Salat mit Serrano-Schinken, der sehr gut dazu harmonierte.
Als die Dicken Bohnen dann in meiner ersten Juli-Einheit waren, habe ich mich daran erinnert und mir meinen eigenen Dicke-Bohnen-Salat zubereitet. Sogar meine Kinder mochten diese kalte Salat-Variante auf „mediterrane Art“. Da zwei Familienmitglieder Vegetarier sind, habe ich statt Serrano-Schinken geröstete Pinienkerne und gehobelten Parmesan hinzugefügt. Das gibt dem Salat einen pikanten Biss.
Gut zu wissen:
Dicke Bohnen bitte nicht roh verzehren. Bestimmte Eiweißverbindungen sind für uns Menschen giftig und können nur durch das Kochen zerstört werden. Das gilt natürlich für jede Gemüsebohne.

Salat aus Dicken Bohnen, gedöppt und die Kerne von der Haut befreit, mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer gewürzt, auf grünem Salat verteilt, darüber Parmesan, geröstete Pinienkerne und mit Kapuzinerkresseblüten garniert.

Illustration Vogel