Warum wird Salat so sträflich behandelt? Ganz besonders schlimm trifft es dann bittere Sorten wie Radiccio oder den Zuckerhut. Dabei sind die darin enthaltenen Bitterstoffe so gesund! Und mit einer eher süßen Kombi schmeckt er ganz hervorragend! Ich werde die kommenden Wochen wahrscheinlich nutzen können, um ein paar Rezepte zu schreiben, die hoffentlich den einen oder die andere überzeugen können den tollen Salat ein wenig mehr zu mögen.
Ich habe jedenfalls heute die kurze Rosenkohlzeit zum Anlass genommen, um ein leckeres Hauptgericht daraus zu machen.
Zuckerhut mit karamellisierten Kartoffeln und Rosenkohl
Vorspeise für 4 Personen / Hauptspeise 2 Personen
6 Kartoffeln, festkochend (450g)
400 g Zuckerhut
60 g Walnußkerne
400 g Rosenkohl
1-2 Zwiebeln (60g)
30 g Alsan oder Bratöl
1-2 EL Rübensirup
Salz, Pfeffer
Dressing:
Saft von 1 großen Orange
4 EL Balsamico
4 EL Walnußöl
1 EL Senf, mittelscharf
1 TL Rübensirup
1 TL Bärlauch, getr.
Salz, Pfeffer
Alle Dressingzutaten in ein Glas geben und gut durchschütteln. Mit den Gewürzen abschmecken.
Die Kartoffeln schälen, in mundgerechte Würfel schneiden und in reichlich Salzwasser gar kochen.
Die Zuckerhutblätter waschen, gut abtropfen lassen und quer in feine Streifen schneiden.
Die Walnußkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten.
Vom Rosenkohl die äußeren Blätter lösen und den Kohl auf eine Größe bringen, also die größeren ein oder zwei mal teilen.
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne Alsan bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und zu Zwiebeln kurz glasig dünsten. Den Rosenkohl hinzugeben und kurz bei offenem Deckel anbraten und dann bei geschlossenem Deckel durchgaren lassen.
Zum Schluß die Kartoffeln hinzu geben und ebenfalls kurz anbraten und dann ca. 1 EL Rübenkraut über die Kartoffeln und den Kohl verteilen und etwas karamellisieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zuckerhut, Gemüse und Walnüße auf Tellern anrichten und das Dressing drüber verteilen.
Mit einem Löffel etwas Rübensirupfäden über alles ziehen.