Wirsing / Welschkraut [Kreuzblütengewächse]
Der Wirsing
Der gewellte Wirsing wird erstmals im 16. Jahrhundert genannt. Wirsing stammt aus dem Mittelmeerraum, daher auch der französische Name "chou de milan". In Deutschland wird er seit dem 18. Jahrhundert angebaut und ist heute in allen Erdteilen verbreitet. Er gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse.
Aussehen
Der Wirsing wächst wie Weiß- und Rotkohl mit einem Kopf, hat aber stark gewellte Blätter, die den Kopf auch lockerer schichten als die verwandten Kohlköpfe. Die äußeren Blätter sind von einem sehr dunklen Grün, zum Kohlherz hin werden sie gelblich weiß. Die Blattnerven sind jedoch hellgrün bis weiß.
Nährwerte
Der Wirsingkohl enthält doppelt so viel Eiweiß und Fette, aber auch Eisen und Phosphor wie Weiß- und Rotkohl.
Verfügbarkeit durch Ernte & Lagerung
Anfang Juli bis Ende Januar.
Verwendung
Die dekorativen jungen Wirsingkohlblätter können roh im Salat eingesetzt werden, da diese zarter sind als bei verwandten Kohlarten. Die großen Blätter werden gerne zum Füllen von Rouladen jeglicher Art verwendet, die inneren Blätter sind schon nach kurzer Kochzeit gar. Er kann als einfaches Beilagengemüse, aber auch in Aufläufen und Eintöpfen verwendet werden.
Lagerung
Im Gegensatz zum Weiß- und Rotkohl ist der Wirsing nicht sehr lange haltbar und sollte kühl und trocken gelagert werden. Im Gemüsefach des Kühlschrankes hält er sich bis zu 2 Wochen. Dafür ist er gegenüber Frost am widerstandsfähigsten.
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Quellennachweise
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