Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

Die Mitmachtage 2023

Der erste Mitmachtag des Jahres

Da der Grundwasserspiegel zu hoch war, musste das Schutzvlies wieder aus dem Teich entnommen werden, das erst im Dezember vom Hofteam mühsam ausgelegt worden war, um den Erdwall und die Böschung bei trockenerem Wetter zu stabilisieren und in die ursprüngliche Form zu bringen. Alex rief die Solawi-Mitglieder zur Unterstützung auf, um das feuchte und zum Teil verschmutzte Vlies aus dem künftigen Bewässerungsteich zu entnehmen. Am 25. Februar kamen über 25 Teilgeber*innen, um dazu beizutragen, dass die zum Teil anstrengende und schlammige Aktion erfolgreich erfolgreich durchgeführt werden konnte. Anschließend gab es als Dank im Vereinsraum ein Mittagessen für die fleißigen Helfer*innen.

Dachdecken am Gärtner-Schuppen

Das Schleppdach hinter der Scheune war in die Jahre gekommen. Der Aussaattisch und das Lager für diversen Gärtnereibedarf waren vor Wind und Wetter nicht mehr sicher.

Unter Anleitung von Linus, eines Dachdeckers, sind am 15. April von 5 Teilgebern am Vormittag die Dachziegel und die morsche Lattung heruntergenommen worden. Nach dem Mittagsimbiss sind die morschen Latten sowie eine Sparre erstezt und das Dach neu eingedeckt worden.

Windfedern und eine Regenrinne soll das neue Schleppdach demnächst auch noch bekommen.

Gemüse-Pflanzaktion

Am 22. April haben 9 Teilgeber*innen mit Alex, Lennart und Tanja vom Gärtnereiteam auf dem Pappelacker bei sonnigem Wetter nicht nur die geplanten 4000 Jungpflanzen gepflanzt, sondern auch noch zwei Reihen Zwiebeln gesteckt. Die Setzlinge, Spinat, Mangold und verschiedene Sorten Salat sowie Dicke Bohnen, freuen sich über ihren neuen Standort auf dem Acker.

Ackertag "Gemüse hacken"

Die ersten Freiland-Pflanzungen sind gut angewachsen – diesmal ganz ohne Beregnung, denn nach zig Jahren hat uns der April mal wieder ein paar mehr Regentage gebracht. Aber auch die Beikräuter sind gut gekeimt.

Am 29. April hat Tanja zunächst mit zwei und in der letzten Stunde mit drei Teilgeber*innen auf dem Dreiecksacker 9 Reihen mit Stielmus, Kohlrabi und verschiedenen Kohlsorten gehackt.

Mitmachtage zur Verschönerung des Hofes und zur Vorbereitung des Hoffestes

Nachdem es corona-bedingt in den letzten drei Jahren leider ausgefallen ist, soll es am Muttertag endlich wieder stattfinden: unser Hoffest. Bei den vielen Baustellen in diesem Winter ist der Hof gründlich auf den Kopf gestellt worden. Auch im täglichen Arbeitstrott ist die eine oder andere Ecke unaufgeräumt geblieben.

Am o6. Mai haben deshalb 10 Teilgeber*innen dem Hofteam geholfen, Fenster und Wände zu putzen, Wege mit Hackschnitzeln zu befestigen und einen Brennholzstapel umzupacken.

Am 13. Mai gab es wieder viele fleißige Herfer*innen, die den Hof gefegt, verschönert und geschmückt haben. Außerdem sind die Stände dür das Fest platziert, und geputz und vorbereitet worden.

Ackertag "Sellerie pflanzen"

In den Gemüsekisten der 22. Kalenderwoche befanden sich die letzten Knollensellerie aus Lagerbeständen, die also im letzten Herbst geerntet worden waren.

Am o3. Juni haben Alex und Lennart vom Hofteam mit bis zu 6 Teilgeber*innen auf dem Dreickecksacker an der Hofeinfahrt für Nachschub gesorgt, denn es sind etwa 4000 Selleriepflanzen in 10 Reihen gesetzt worden. Bilder vom Sellerie pflanzen am o3.o6.2o23

Ackertag "Rosenkohl pflanzen"

Bei dreißig Grad und mehr im Schatten freuen wir uns schon auf die kalte Jahreszeit und den leckeren Rosenkohl. Jetzt ist die Pflanzzeit für das beliebte Wintergemüse.

Am 10. Juni haben Alex & Tanja mit bis zu 5 Teilgeber*innen am hinteren Ende das Pappelackers etwa anderthalb Tausend Setzlinge in achtzehneinhalb Reihen in die Erde gebracht und anschließend mit Netzen abgedeckt. B

Ackertag "Herbstkohl pflanzen"

Am 17. Juni ging die Pflanzsaison weiter. Alex und Tanja haben zeitweilig mit bis 6 Teilgeber*innen auf dem Pappelacker weitere 2500 Setzlingen in die mit Ackerbohnenschrot angereicherte Erde gebracht. In 20 Reihen sind Blumenkohl, Spitzkohl, Schmelzkohlrabi und Brokkoli für den Spätsommer und Herbst gesetzt und anschließend mit Netzen abgedeckt worden.

Der Ackertag mit Überraschungsfaktor

Am Donnerstag kam endlich der lang ersehnte Regen. Vom Nachmittag bis zum nächsten Morgen gab es auf dem Gärtnerhof 58 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Als Alex in dieser Nacht per E-Mail zum nächsten Ackertag aufrief, ließ er - abhängig von der Bodenfeuchte am Samstag - noch offen, ob gepflanzt oder gejätet werden sollte.

Am 24. Juni haben ihm bis zu 7 Teilgeber*innen geholfen, zunächst auf dem Pappelacker 6 Reihen Steckrüben und 2 Reihen Kohlrabi und anschließend auf dem Dreiecksacker an der Hofeinfahrt jeweils eine Reihe Fenchel und Rote Bete zu pflanzen. Aufgrund der Bodenfeuchte war das Pflanzen wesentlich leichter als bei den vorherigen Ackertagen: Es lief wie geschmiert.

Ackertag "Zwiebeln jäten"

Bei den Mitmachtagen hat mit dem Monatswechsel der "Jäte-Juli" begonnen. Nach den Pflanzaktionen im Mai und Juni geht es ab jetzt darum, die gepflanzten Kulturen von den Beikräutern zu befreien.

Am o1. Juli konnte Alex nach und nach 5 Teilgeber*innen auf dem Pappelacker begrüßen, die ihm geholfen haben, den Zwiebeln, die in einem Monat geerntet werden sollen, den notwendigen Platz zum Wachsen zu schaffen.

Der wärmste Mitmachtag

Am o8.Juli hat Alex mit 3 Teilgeber*innen, von denen der jüngste vor kurzem 59 Jahre alt geworden ist, auf dem Dreiecksacker in fast vier Stunden die 10 Reihen Knolllensellerie gejätet.

Auf einen speziellen Geiz und ein gewisses Vermögen kam es dabei allerdings an, nämlich den Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen, etwas zuende zu bringen, das man angefangen hat, selbst bei 32° im Schatten.

Ein Mitmachtag mit zwei Arbeitsbereichen

Da sich für den Ackertag am 15. Juli sieben Teilgeber*innen angemeldet hatten, konnten zwei Gruppen gebildet werden. Die eine pflanzte mit Kathi auf dem Pappelacker 10 Reihen mit Kohlrabi und Endiviensalat, die andere jätete mit Christiane auf dem Dreiecksacker die Reihen mit Mangold, Petersilie und Schnittlauch.

Es gab allerdings keine Qual der Wahl, denn in beiden Fällen ging es bei den Einsätzen am 22. Juli um die Minimierung der Kulturpflanzenbegleiter*innen. Während eine Gruppe von 5 Teilgeber*innen mit Tanja auf dem Dreiecksacker in gebückter oder knieender Haltung zwischen dem Porree, der Petersilie, dem Schnittlauch und dem Kohl jätete, konnte die andere Gruppe mit Christiane und Lennart auf dem Pappelacker in mehr oder weniger aufrechter Haltung in zwölf Reihen hacken.

Der fünfte Ackertag im Juli

Im Juli wird nicht nur gejätet, sondern auch gepflanzt. Am 29. Juli sollten eigentlich die "Herbstsalate" in die Erde gebracht werden. Da das Hofteam es aufgrund der schwachen Besetzung in der 30. Kalenderwoche noch nicht geschafft hatte, übernahmen die 6 Teilgeber*innen mit Alex & Kathi am Samstag die Aufgabe, auf dem Pappelacker 12 Reihen Palm- und 14 Reihen Grünkohl zu pflanzen und diese mit Netzen abzudecken.

Ist am Ende der Sommerferien die Luft schon raus?

Am o5. August hat Alex mit nur 2 Teilgeber*innen auf dem Tischenkamp in den Möhren gejätet. Der Jäte-Juli ist zwar vorbei, aber manche Kulturen werden förmlich von den Beikräutern überwuchert.

Deshalb ist jetzt besonders viel Solidarität gefordert!!! Und wer samstags keine Zeit hat, kann gerne auch während der Woche aktiv werden!

Es gibt kein schlechtes Wetter

Als der Rosenkohl am 10. Juni auf dem Pappelacker gepflanzt wurde, war es so heiß und trocken, dass einzelne Pflanzer*innen die Befürchtung hatten, die Setzlinge könnten gar nicht wachsen.

Als die 19 Reihen am 12. August, also gut 2 Monate später, von Alex mit zeitweise 10 Teilgeber*innen gejätet wurden, war es zum Glück so nass und regnerisch, dass die vielfältigen Beikräuter gut mit den Händen gejätet werden konnten.

Mit der entsprechenden Bekleidung konnten die Jäter*innen nicht nur ihr Durchhaltevermögen wachsen lassen, sondern sich auch erden und sogar ein Stück wachsen.

Nach nicht einmal drei Stunden war der Ackertag "Rosenkohl jäten" erfolgreich beendet und ist damit ein überzeugendes Beispiel für die Solidarische Landwirtschaft.

Ein Mitmachtag mit zwei Einsatzbereichen

Am 19. August haben 3 Teilgeber*innen mit Tanja auf dem Pappelacker Zwiebeln eingesammelt. Diese sind anschließend auf dem Dachboden des Werkstattgebäudes zum Trocknen eingelagert worden.

Die andere Gruppe mit bis zu 12 Teilgeber*innen hat auf dem Tüschenkamp mit Alex und Kathi den Winterporree erfolgreich von den wuchernden Beikräutern befreit.

Viele Hände schaffen mehr

Da am 26. August elf Teilgeber*innen dem Aufruf zum Mitmachtag gefolgt waren, konnten wieder zwei Arbeitsgruppen gebildet werden.

Zwei von ihnen haben mit Tanja die Arbeit des Hofteams vom Vortag fortgesetzt und auf dem Pappelacker 6 Reihen mit Herbstsalaten gepflanzt.

Der Rest hat mit Kathi, Marie & Alex auf dem Dreiecksacker an der Hofeinfahrt zunächst wie vorgesehen den Sellerie gejätet und anschließend auch noch die Beikräutern zwischen dem Paprika und den Auberginen entfernt.

Ackertag "Porree jäten"

Am ersten Mitmachtag im September war der Herbstporree an der Reihe, der von November bis Januar unseren Speiseplan bereichern soll.

Bis zu 13 Teilgeber*innen haben Alex und Tanja am o2. des Monats auf dem Dreiecksacker geholfen, die 7 Reihen von den Beikräutern zu befreien.

Anschließend konnten einige von ihnen schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Jäteaktion am nächsten Samstag bekommen, an dem die benachbarte Rote Beete gejätet werden soll.

Der vorläufig letzte Jätetag des Jahres

Am o9. September wurden Alex, Tanja & Lennart bei hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 7 Teilgeber*innen dabei unterstützt, die 10 Reihen Rote Bete auf dem Dreickecksacker an der Hofeinfahrt von den Beikräutern zu befreien.

Die nächsten Mitmachtage werden sich wahrscheinlich der Obsternte widmen.

Der erste Mitmachtag "Obsternte"

Nach einer Reihe von Ackertagen, an denen gepflanzt und gejätet worden ist, sind die meisten Gemüsekulturen von unliebsamen Beikräutern befreit und reifen jetzt der Ernte entgegen.

Da im beginnenden Herbst auf der Streuobstwiese des Hofes in der Altenberger Bauerschaft Kümper die ersten Äpfel und Birnen reif werden, hat der Mitmachtag am 16. September dort stattgefunden. Alex hat mit bis zu sechs Teilgeber*innen einzelne Bäume geschüttelt und das Fallobst aufgesammelt, um daraus leckeren Saft herzustellen lassen.

Anschließend wurde die etwa 750 kg Obst umfassende Erntemenge zur Mosterei Obstsaft Post gebracht, wo sie am Montag zu Apfelsaft gepresst und dieser in Fünfliterbeutel gefüllt worden ist.

Der nächste Mitmachtag "Obsternte"

Am 23. September haben Alex und Marie vom Hofteam mit bis zu 6 Teilgeber*innen auf der Streuobstwiese in Kümper wieder Obst aufgesammelt und anschließend die etwa 600 kg schwere Ernte zur Mosterei Obstsaft Post gebracht.

Erneute Obsternte

Obwohl keine Einladung zu einem Mitmachtag erfolgt war, konnte Alex am 30. September mit 3 spontanen Teilgeber*innen auf den beiden Streuobstwiesen am Hof 499 kg Äpfel & Birnen aufsammeln und zur Mosterei Obsaft Post bringen.

Am Mittwoch konnten so 64 Fünf-Liter-bag-in-box-Gebinde abgeholt werden. Es sind also aus der Erntemenge eines Vormittags 320 Liter Apfelsaft gewonnen worden.

Mitmachtag "Kürbisernte"

Die für den 14. Oktober geplante Obsternte wurde aufgrund der Wetterlage kurzfristig vertagt. Stattdessen halfen bis zu zehn Teilgeber*innen und drei Kinder Alex auf dem Acker in Nordwalde/Suttorf Butternut zu ernten, um ihn vor dem drohenden Frost zu retten. Insgesamt wurden 1200 kg Kürbisse geerntet und verladen.

Am Nachmittag wurden diese und 6 Großkisten mit Hokkaidos, die bis dahin unter dem Vordach neben dem Hofladen standen, von Alex, Tanja & eugen auf der Tenne und im Gärtnereilager eingelagert, da sie wärmebedürftig sind und sich am besten bei 12-17°C halten.

Die letzte Obsternte des Jahres

Am 21. Oktober haben 10 Teilgeber*innen mit Alex auf der Streuobstwiese in der Altenberger Bauerschaft Kümper die späten Apfelsorten, die Quitten und ein paar Birnen geerntet. Anschließend ist die etwa 700 kg Obst umfassende Erntemenge zur Mosterei Obstsaft Post gebracht worden, wo sie zu Apfelsaft gepresst und dieser in Fünfliterbeutel gefüllt wird.

Mitmachtag "Möhrenernte"

Am 28. Oktober hat Alex mit 13 Teilgeber*innen und 3 Kindern die zweiundzwanzig à 50 Meter langen Reihen mit Lagermöhren auf dem Pappelacker geerntet.

Anders als im letzten Jahr, als die Möhren aufgrund der Trockenheit mit Spaten gelockert werden mussten, konnten sie in diesem dank der hohen Bodenfeuchtigkeit zumeist relativ einfach herausgezogen, das Laub abgedreht und samt Erdschicht in Großkisten gepackt werden.

Insgesamt wurden bei dieser Schlammschlacht etwa 1,5 Tonnen knackige Wurzeln geerntet.

Anschließend mussten allerdings nicht nur die Kleidungsstücke der Teilgeber*innen, die sich bei dieser Aktion ausgiebig geerdet hatten, gereinigt werden, sondern auch die Transportkarren, Spaten und Kisten.

Mitmachtag "Sauerkraut herstellen"

Bevor die Aktion am o4. November gestartet werden konnte, mussten die gesamten benötigten Utensilien (Gärtöpfe, Bänke, Werkzeuge etc.) vom Dachboden, von der Tenne usw. geholt, gereinigt und aufgestellt werden.

Nach dem Frühstück, also um 10 Uhr, begann die Gruppe der Frühaufsteher damit, den von Alex gewaschenen Weißkohl zu zerteilen und per Hand oder mit einer Maschine zu hobeln. Nach dem Würzen mit Salz, Lorbeerblättern und Wacholderbeeren wurde die Mischung in den Gärtöpfen so lange gestampft, bis der Kohlsaft austrat. Die einsetzende, natürliche Milchsäuregärung macht das Kraut haltbar, bekömmlich und schmackhaft.

Die kleinere Gruppe der Ausgeschlafenen setzte ab 12 Uhr die Arbeit fort, so dass 2 Stunden später 5 Gärtöpfe gefüllt, der Inhalt mit Kohlblättern sowie Steinen beschwert und mit Deckeln verschlossen waren.

Beim und nach dem Aufräumen mussten noch die Utensilien wieder gereinigt und die Töpfe zum Gären in die Wärme der Küche gebracht werden.

Als die Schafe von der Weide in ihren Stall zurückkehrten, hatten sie reichlich Kohldampf, denn sie verzehrten genüsslich die Reste der Sauerkrautherstellung, gewürzt mit Biertreber von der Münsteraner Brauerei Pinkus Müller.

Seit dem Sommer steht die neue Scheune und wird schon fleißig genutzt, obwohl sie im wesentlichen bisher nur ein großes Dach mit Photovoltaikplatten ist.

Am 18. November ist im Rahmen des Mitmachtages „Scheune verbrettern" damit begonnen worden, die bisher fehlenden Wände zu bauen. Einige der bis zu 12 Teilgeber*innen haben zunächst an der zur Hofeinfahrt gelegenen Seite ein Gerüst aufgebaut, andere haben dort Querbalken eingezogen und ein dritte Gruppe hat mit der Verbretterung begonnen.


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