Entrup 119 - landwirtschaftliche Initiative und Gärtnerhof im Münsterland
Kopfgrafik - Schafe auf Wiese

30 Jahre Mitgliedschaft im Demeter-Verband

Am o8. März 1991 wurde der Gärtnerhof, der damals noch "drunter und drüber" hieß, in den Demeter-Verband aufgenommen worden. Gut zwei Jahre später, am 17.4.1993, bekam er dann die volle Anerkennung. Das heißt, die Umstellungszeit ist vorüber gewesen und die Produkte des Hofes haben seitdem Demeter-Qualität.

Demeter - was ist das?

Demeter ist das Markenzeichen für Produkte aus biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise. Nur streng kontrollierte Vertragspartner dürfen das Demeter-Zeichen nutzen. Lückenlos wird überprüft, ob vom Anbau bis zur Verarbeitung die konsequenten Richtlinien des Demeter-Verbandes eingehalten werden.

Hinzu kommt die staatliche, jährliche EG-Bio-Kontrolle nach der EG-Bio-Verordnung, die den Mindeststandard für ökologische Waren regelt.

Die ganzheitlichen Demeter-Ansprüche gehen darüber hinaus. Sie erfordern neben dem Verzicht auf synthetische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel beziehungsweise künstliche Zusatzstoffe in der Weiterverarbeitung eine gezielte Förderung der Lebensprozesse im Boden und in der Nahrung. Demeter-Landwirte und -Verarbeiter sind aktive Gestalter einer lebenswerten Zukunft. Sie garantieren Lebensmittel mit Charakter, deren arttypischer Geschmack zum intensiven und gesunden Genuß-Erlebnis werden.

Demeter-Landwirtschaft

Der Zusammenschluss der biologisch-dynamisch wirtschaftenden Bauernhöfe unter dem Namen Demeter-Bund trägt den Namen dieser griechischen Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttin.
Es soll dadurch an die Bedeutung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit erinnert werden. Waren aus dieser Produktionsweise werden unter dem Markenzeichen Demeter vermarktet.

Ganzheitliches Denken auf dem Bauernhof konsequent umgesetzt

Angeregt durch Rudolf Steiners "Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft" und anknüpfend an Goethes Methode der Naturerkenntnis betrachten Demeter-Bauern ihren Hof als lebendigen, einzigartigen Organismus. Sie haben nicht allein die konkreten materiellen Substanzen, also die physischen Kräfte der Natur, im Blick, sondern auch die gestaltenden Kräfte des Kosmos.

Sensible Naturbeobachtungen schulen und beeinflussen die tägliche Arbeit. Im Bemühen um einen ganzheitlichen Ansatz und ein spirituelles Verständnis entwickeln die Demeter-Bauern auch eigene Strategien, mit Ressourcen umzugehen. Deshalb gibt es hier viele Vorreiter in Sachen alternative Energien und nachwachsende Rohstoffe. Verantwortung für die Gesundheit von Mensch und Erde erfordert mehr als das Weglassen von Chemie, mehr als Kompostwirtschaft und Gründüngung - sie braucht die aktive Unterstützung und Gestaltung der Lebensprozesse!

Präparate fördern die Bodenfruchtbarkeit

Typisch für den biologisch-dynamischen Landbau und deshalb in den Demeter-Richtlinien entsprechend verankert ist der Einsatz spezieller Präparate aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung. Sie werden auf den Höfen meist selber hergestellt und fein dosiert eingesetzt, denn sie wirken nicht durch die Menge, sondern durch die feinstoffliche Information - vergleichbar mit den Prinzipien der Klassischen Homöopathie.

Dadurch kann die Fruchtbarkeit des Bodens erheblich gesteigert werden, was sich durch höhere Aktivität der Bodenlebewesen, den höchsten Gehalt an Biomasse und an der ausgeprägten Verwurzelung der Pflanzen darstellen lässt.

Biologisch-dynamische Wiesen sind besonders kräuterreich, ergeben also vielseitiges, gesundes Futter für die Tiere, die dadurch beste Milch- und Fleischergebnisse erzielen können. Durch Forschungen über Jahrzehnte hinweg - zum Beispiel beim Schweizer Institut FIBL - ist belegt, dass die Biologisch-Dynamischen Präparate der Kulturlandschaft einige der Kräfte wiedergeben, die sie selbst bei bester Bewirtschaftung zwangsläufig einbüsst. So wird nachhaltig gewirtschaftet im besten Sinne des Wortes! (aus: Demeter im Internet, 2007).


Gärtnerhof Entrup eG
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