Was machen wir?
Die Initiative zur Erforschung und Förderung des biologisch-dynamischen Landbaus e.V.
Die Initiative Entrup 119 e. V. ist Anfang des Jahres 1996 von einem Kreis engagierter Menschen im Münsterland gegründet worden, die angesichts der um sich greifenden Vernutzung unserer naturgegebenen Lebensgrundlagen ihr Ziel in dem Einsatz für den treuhänderischen Umgang mit der Erde gesehen haben, wie er von Dr. Rudolf Steiner schon früh (1924) durch seine grundlegenden Anregungen zum biologisch-dynamischen Landbau gegeben worden sind.
Seither sind es -laut Satzung - die vorrangigen Aufgaben der Initiative, „die methodischen und praktischen Grundlagen für einen biologisch-dynamischen Landbau und Gartenbaubetrieb zu entwickeln und in diesem Zusammenhang Landschaftspflege, Natur- und Umweltschutz zu fördern und zu betreiben."
Die Bewirtschaftung der Naturflächen als unser aller Lebensgrundlage ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und darf sich nicht allein an marktwirtschaftlichen Maßgaben orientieren, sondern sollte gleichermaßen Verantwortung für das Leben von Pflanze, Tier und Mensch umfassen und tragen.
Im biologisch-dynamischen Landbau wird daher versucht, diesen Gedanken konkret umzusetzen und den landwirtschaftlichen Betrieb im Sinne eines ganzheitlichen Organismus zu gestalten, der Natur und Umwelt, Boden, Pflanze, Tier und Mensch mit einbezieht, so dass auch von einem „Betriebs-Organismus" und einer jeweiligen „Betriebs-Individualität" gesprochen wird.
So fördert der Verein laut Satzung auch „Ziele der Bildung, Volkspädagogik und Verbraucherberatung, indem er durch Veranstaltungen vielfältiger Art möglichst vielen Menschen die Möglichkeit gibt, den ökologischen Zusammenhang von Boden, Pflanze, Tier und Mensch zu erleben", um so gemeinsam Verantwortung für die konkrete Gestaltung eines Erdenortes zu übernehmen.
Förderung des biologisch-dynamischen Landbaus durch langfristige Sicherung des Standortes Altenberge
Zur Verwirklichung des Kernzieles, biologisch-dynamischen Landbau zu betreiben, ist der Hof mit seinen wirtschaftlichen Einrichtungen 1999 der Betriebsgemeinschaft "drunter & drüber" GbR und in der Nachfolge, 2006, der „Gärtnerhof Entrup eG" pachtweise überlassen worden.
Die Entwicklung und Erprobung
In den letzten Jahren haben wir zwei Modellprojekte auf der Grundlage der „Community Supported Agricultur" (CSA) auf den Weg gebracht.
Das erste betraf und betrifft die Vermarktung der Produkte aus der Schafzucht (Projekt: „Schafgabe"), das zweite betraf die Produkte der Kuhhaltung („Ein Hof bekommt Hörner").
Das Prinzip einer CSA liegt darin, dass die Produkte der Landwirtschaft nicht oder nur zum Teil über den Markt vertrieben werden, sondern dass sie in einen von der Verbraucherseite vorfinanzierten geschlossenen Kreislauf fließen, bei dem die erhaltene Ware dann nicht mehr direkt bezahlt zu werden braucht.
Pflege der Stadt-Landbeziehung
Jugend- und Erwachsenenbildung
Wiederbelebung der Kulturlandschaft und Umweltschutz
So haben wir bereits in gemeinsamen Bemühungen zusammen mit der Gärtnerhofgemeinschaft (vormals unter dem Namen: "drunter & drüber") als Maßnahme des Naturschutzes und zur Wiederbelebung der Kulturlandschaft in praktischer Zusammenarbeit mit dem NABU und dem BUND Feuchtbiotope, Hecken und Baumpflanzungen angelegt, deren Pflege und Weiterentwicklung ansteht.
Unseren Einsatz für den Umweltschutz haben wir auf unserem Hof ferner durch den Einbau einer umweltgerechten, kombinierten/integrierten Solarwärme-Holzvergasungsheizanlage konkretisiert, die das Hofgebäude einschließlich Melkstall und die Wohnräume mit Wärme und Warmwasser versorgt. Auch die erneuerungsbedürftige Hauskläranlage ist (weitgehend in Eigenleistung) durch eine Schilfkläranlage ersetzt worden.
Darüber hinaus ist der Ressourcen bewahrende biologisch-dynamische Landbau in sich schon Umweltschutz.Förderung von Kunst und Handwerk
Mit diesen Schritten bemühen wir uns, den Ausbau eines gemeinschaftlich getragenen und weiter zu entwickelnden biologisch-dynamischen Hofes zu verwirklichen.
Wir laden Sie ein, diesen Zukunftsimpuls zu stärken.
Ideen, Tatkraft, Umsetzungswille aber auch weitere Geldspenden sind weiterhin nötig.